Barrierefrei unterwegs

Frau mit Rollator liest Fahrplan an einer Bushaltestelle

Service für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste

Unsere modernen Fahrzeuge sind überwiegend mobilitätsgerecht gestaltet und stufenlos, um Euch das Ein- und Aussteigen zu erleichtern. Hilfsmittel, die Euch in Eurer Mobilität unterstützen, können in unseren Fahrzeugen kostenlos mitgeführt werden. Dazu zählen Rollatoren, Rollstühle und Elektro-Rollstühle ohne Verkehrszulassung.

Bus

Alle Busse der Rheinbahn sind niederflurig und kommen Euch durch die „Kneeling“-Funktion – das Absenken – zusätzlich entgegen. In unseren Bussen gibt es rechts neben oder gegenüber der 2. Tür Platz für Rollstühle. Die Niederflurbusse halten zum Teil an Haltestellen, an denen die Einstiegshöhen unter 6 Zentimeter liegen, teilweise sind jedoch Einstiegshöhen von bis zu 12 Zentimeter zu überwinden. Die Busse verfügen über Klapprampen für Rollstühle, welche von der Fahrerin oder dem Fahrer bedient werden. Diese Busse sind an der Vorderseite mit einem Symbol gekennzeichnet.

Straßenbahn

Auch alle Straßenbahnen der Rheinbahn sind niederflurig, Als Einstieg eignet sich für Rollstuhlfahrende die vorderste Tür (Türöffnungstaster mit Rollstuhlsymbol). Gegenüber dieser Tür ist Platz für Rollstühle, Rollatoren, Fahrräder oder Kinderwagen und die Haltewunschtaste ist niedriger angeordnet.

Die Niederflurbahnen halten teilweise an Haltestellen, an denen die Einstiegshöhe unter 8 Zentimeter liegt. An anderen Haltestellen ist eine Einstiegshöhe von 8 bis 12 Zentimeter zu überwinden. Der Abstand zwischen Bahn und Bahnsteigkante (Spaltmaß) ist bei diesen Haltestellen in der Regel kleiner als 8 Zentimeter.

Stadtbahn

In Düsseldorf fahren die U-Bahnen teilweise im Tunnel und teilweise an der Oberfläche (Stadtbahnsystem). Die Bahnen der Linien U71, U72, U73 und U83 sind Niederflurbahnen, analog zu den Straßenbahnen. Die Bahnen auf den anderen Stadtbahn-Strecken haben bewegliche Stufen und halten in vielen Fällen an Hochbahnsteigen, die ein niveaugleiches Einsteigen ermöglichen. Im Tunnel ist dies durchgängig der Fall. An der Oberfläche ist es leider nicht überall möglich, diese Hochbahnsteige zu bauen. Dennoch konnten wir in den letzten Jahren besonders im Stadtgebiet Düsseldorf viele neue Hochbahnsteige bauen.

An Hochbahnsteigen ist nur ein geringer Abstand zwischen Bahn und Bahnsteigkante (bis zu 8 Zentimeter) zu überwinden. U-Bahnhöfe mit Aufzügen und oberirdische Hochbahnsteige mit Rampe sind in unserem Liniennetzplan „barrierefrei“ gekennzeichnet.

Zum idealen Einstieg nutzt bitte die Tür, die mit den entsprechenden Symbolen und einer gelben Blinkleuchte gekennzeichnet ist. Sie befindet sich in der Mitte der Bahn.

Außergewöhnlich gehbehinderte Personen, die nicht in der Lage sind, öffentliche Verkehrsmittel oder normale Taxen zu nutzen, können in Düsseldorf den Fahrdienst für Menschen mit Behinderung in Anspruch nehmen.

Nutzung des Schwerbehindertenausweises

Mobilitätseingeschränkte Menschen mit den Merkzeichen G, GI, aG, H oder BI im Schwerbehindertenausweis erfüllen die Voraussetzung für die unentgeltliche Beförderung im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).

Zur Nutzung der unentgeltlichen Beförderung im Personenverkehr ist neben dem Schwerbehindertenausweis ein persönliches Beiblatt mit aufgedruckter Wertmarke erforderlich. Diese wird vom zuständigen Versorgungsamt (Zuständige Behörde kann je nach Bundesland unterschiedlich sein) für ein Jahr für 80 Euro oder für ein halbes Jahr für 40 Euro herausgegeben.

Auf Antrag erhalten blinde Menschen (Merkzeichen Bl), hilflose Personen (Merkzeichen H) und Menschen, die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts oder für den Lebensunterhalt laufende Leistungen erhalten (z.B. Arbeitslosengeld 2/Hartz IV), die Wertmarke kostenfrei ausgestellt. Die Wertmarke bekommt immer eine Gültigkeit von einem Jahr. Schwerbehindertenausweise mit dem Merkzeichen B oder BI berechtigen zusätzlich zur kostenfreien Mitnahme einer Begleitperson.

Service für Fahrgäste mit Sehbehinderung

In allen Fahrzeugen der Rheinbahn wird die nächste Haltestelle akustisch angekündigt. An vielen Haltestellen ist der Weg zum Fahrzeug oder zum Ausgang für Langstockgeher mit taktilen Leitlinien, Rillenplatten und Schwarz-Weiss-Pflasterung gekennzeichnet.

An vielen U-Bahnhöfen und einigen oberirdischen Haltestellen befinden sich am Anfang der Geländer im Zugang zu den Bahnsteigen Informationen in Braille-Schrift über die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Über eine Änderung in der Stufenfolge wird durch einen deutlich fühlbaren Markierungsring am Handlauf aufmerksam gemacht. Die Markierungen setzen Rechtsverkehr voraus.

Als zusätzlichen Service bietet die Rheinbahn an einigen Haltestellen eine akustische Fahrgastinformation (sprechende Abfahrtsmonitore) an. Nach der Betätigung eines Tasters wird die Abfahrt der nächsten Bahnen und Busse vorgelesen. Der Knopf ist mit Braille-Schrift markiert.