Speisewagen in Straßenbahnen sind auch heute noch weltweit einmalig, in Düsseldorf schon seit 1924 eine Selbstverständlichkeit. 1960 kaufte die Rheinbahn drei Fahrzeuge für die Linie „D" nach Duisburg mit einem Speisewagenabteil. Einer dieser Züge, der Triebwagen 2498, gehört seit 1997 zum Oldtimer-Fuhrpark der Rheinbahn. 

Als dieser Wagentyp 1954 erstmals auf die Düsseldorfer Gleise kam, bedeutete er für Fahrgäste und Personal einen erheblichen Fortschritt: Erstmalig hatte der Schaffner einen Sitzplatz. Aufgrund seiner leisen und ruhigen Fahrweise erhielt der Zug den Spitznamen „Pony“. Andere nannten ihn „Sambazug“ wegen der großen Freifläche im hinteren Wagenteil, die so viel Platz bot, dass man sogar Samba hätte tanzen können. 

Dieser Rheinbahnzug erregte 1956 großes Aufsehen, denn er war Europas erster moderner Gelenkstraßenbahntriebwagen. Für den Düsseldorfer Hersteller DUEWAG entwickelte sich das Modell schnell zum Verkaufsschlager: Allein die Rheinbahn bestellte 157 Gelenkwagen. Seit 2005 gehört er zum Museumsbestand der Rheinbahn und steht für Ihre Partyfahrt bereit. 

Den Charme der 1920er-Jahre erfahrt Ihr mit unserem Triebwagen 17. „Der Neusser“ wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1948 auf seinem alten Fahrgestell wieder aufgebaut. 1973 gelangte er ins Straßenbahnmuseum Hannover. Von dort wurde er 1996 – nur noch als Gerippe vorhanden – durch die Stadtwerke Neuss zurückgekauft, von der Rheinbahn wieder fahrfähig aufgebaut und in unseren historischen Wagenpark integriert. Er ist auf allen Strecken einsetzbar, fährt aber ganz besonders gerne nach Neuss. 

Zu Beginn der 50er Jahre stieg der Bedarf an Straßenbahnen in vielen Städten stark an: Das Wirtschaftswunder machte es möglich. In dieser Zeit kaufte die Rheinbahn ihre letzte Serie zweiachsiger Straßenbahnwagen. Ein Exemplar dieser Züge ist erhalten geblieben und kann für eine nostalgische Partyfahrt gemietet werden. 

Für die damals „schnellste U-Bahn der Welt“ brauchte die Rheinbahn 1973 einen neuen Fahrzeugtypen, den GT8S. Mit dem Beschluss im Tunnel Hochbahnsteige zu nutzen, passt die Rheinbahn die Fahrzeuge an: Sie erhielten Klapptrittstufen und eine einseitig leicht verbreiterte Frontpartie und heißen seitdem GT8SU. Das Fahrzeug mit der Nummer 3206 ist seit September 2019 nach Aufarbeitung und Wiederzulassung als Oldtimer im Fuhrpark der Rheinbahn. 

Der Mercedes stammt aus der Reihe der „Standard 1“-Wagen. Der 1985 zugelassene Bus ist ein eher junger Vertreter dieser Baureihe, die ab 1969 fast unverändert bis in die 1990er Jahre gebaut wurde. Seit 2015 gehört er zum Oldtimer-Fuhrpark der Rheinbahn. Bei seinen klassischen roten Kunstledersitzen und dem typischen Fahrgeräusch kommt bei vielen Menschen immer der gleiche Gedanke auf: „Mit so einem bin ich damals zur Schule gefahren!“ 

Noch ist er ein bisschen zu jung für einen richtigen Oldtimer, trotzdem haben wir den Bus 2015 in den Rheinbahn-Fuhrpark übernommen, um dort seine Art des Fahrzeugbaus zu repräsentieren. Bei der Rheinbahn fuhren 12 Busse dieses Typs sowie 39 Busse mit etwas schwächerer Motorisierung. In den letzten regulären Dienstjahren war er als Schulbus in Mettmann im Einsatz. Im Innenraum strahlt er das typische 90er-Jahre-Flair in Braun-, Rot- und Orangetönen aus. 

Dieser Bus gehört zu den letzten Vertretern nicht standardisierter Omnibustypen für Verkehrsbetriebe. Bei der Rheinbahn war er in den 1970er Jahren in großer Stückzahl vorhanden. Seit 1996 ist er Teil der des Oldtimerwagenparks der Rheinbahn. 

Lange Zeit war dieser Bus zur Aufarbeitung in der Rheinbahn-Hauptwerkstatt in Heerdt, bei der die Mitarbeiteten seine Außenhülle komplett entfernten. Unsere Junghandwerkerinnen und -handwerker sanierten dabei das Fahrzeug in zwei Jahren liebevoller Arbeit. Der Bus ist nun fertig gestellt und als „Oldie“ angemeldet. 

Der Büssing „Schnauzenbus“ fuhr ab 1926 auf der Strecke Düsseldorf – Solingen – Remscheid. 2001 erwarb die Rheinbahn Überreste dieses Busses. Er bestand damals nur noch aus dem nackten Fahrgestell mit „Schnauze“, dem Motor und dem Fahrersitz.
Eine motivierte Truppe von Junghandwerkerinnen und -handwerkern, Auszubildenden und vielen weiteren Werkstattmitarbeitenden der Rheinbahn hat in rund 2.000 Arbeitsstunden aus den 77 Jahre alten Resten einen fahrtüchtigen, originalgetreuen Oldtimer gebaut, der nun für Spezialfahrten eingesetzt wird. 

Die Rheinbahn kaufte ab 1999 eine erste Serie dieses damals neuen Bustyps, um Erfahrungen sammeln zu können. Von 2001 bis 2004 folgten dann 61 weitere Fahrzeuge. Bis Anfang 2019 waren die Gelenkbusse im Linienverkehr im Einsatz. Einen Bus hat die Rheinbahn für den Oldtimer-Fuhrpark behalten und aufgearbeitet.